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Über mich

Man kann postulieren, dass alle Kunst von der Natur inspiriert ist. In meinen Hermetosphären benutze ich Natur für meine Kunst. Die natürliche Ästhetik meiner Hermetosphären spiegelt dabei den integralen Charakter komplexer Natur wider. Es gehört nicht zu meiner Intuition einzelne Pflanzen gärtnerisch kontrolliert darzustellen, sondern die Wesensart verschiedener Organismen als unteilbare Ganzheit zu erfassen und mit ihr zu arbeiten. Die  angesammelte Erkenntnis aus meiner Jahrzehnte währenden Beschäftigung mit diesem "Geist der Biozönose" fließt in meine Hermetosphären ein. Sie sind selbsterhaltend und so ausgereift, dass sie es mit ihrer Wartungsfreiheit heute selbst dem Laien möglich machen, in den dauerhaften Genuss eines autarken Stückchens Natur zu kommen. Kein Gießen ist erforderlich und bedenkenlos kann man selbst eine monatelange Abwesenheit in Kauf nehmen.
 
Es ist die Vielfalt des Lebens - Komplexität auf kleinstem Raum - die mich schon früh faszinierte. Dieses Interesse hat mich bereits während meines Studiums der Biologie bis in die immergrünen Bergnebelwälder der Tropen geführt. Ich konnte Tage damit verbringen die Farben und Formen all der unterschiedlichen epiphytischen Farne, Flechten, Bromelien, Anthurien und Orchideen auf moosbehangenen Ästen in mich aufzusaugen. Die Betrachtung der Mannigfaltigkeit des Lebens hat in mir zu einer neuen Sichtweise auf das Ganze geführt.
Kaum etwas ist für mich beglückender, als der Anblick dieses kleinen, sich selbst erhaltenden Lebensraumes mit seinen frischgrünen Moosmatten, Farnen und winzigen Blütenpflanzen. Beim Öffnen des Deckels steigt mir dann das harmonische Bouquet dieses lebenden Organismus in die Nase - der untrügliche Duft frischen Waldbodens. Auf mich, als Individuum, wirkt dieser Duft regelmäßig wie die Erinnerung daran, dass es nichts Trennbares gibt, dass alles zusammen gehört.
Eine Botschaft, die nie so wichtig war, wie heute.
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